Am 25.02.2023 hat der NABU-Buchholz seinen ersten Programmpunkt des Jahresprogrammes 2023 durchgeführt. Unsere langjährige NABU-Aktive Doris Erbar hatte die Idee mit den im letzten Jahr reichlich geernteten Äpfeln auf der Streuobstwiese "Am Krützbarg" eine Verkostung durchzuführen. Dazu hat sie sortenreines Apfelmus hergestellt und die Organisation dieser äußerst gelungenen Veranstaltung durchgeführt. Es wurden anhand von ausgewählten Apfelsorten:
den Teilnehmern diese Äpfel zum verkosten gereicht. Dazu gab es frisch gebackene Dinkelwaffeln. Da sich viele Interessenten zur Teilnahme gemeldet hatten, musste schon vor Anmeldeschluss die Anmeldung weiterer Teinehmer gestoppt werden.
Doris hat keine Mühen gescheut und auch noch einen Apflkuchen gebacken und serviert.
Aufgrund der starken Nachfrage zu dieser Veranstaltung plant Doris Erbar im Frühjahr noch eine Verkostung von Kräutern der Streuobstwiese und Umgebung anzubieten. Näheres wird dann hier auf der Homepage stehen.
Der NABU ist auf dem Buchholzer Stadtfest vom 09.09.-10.09.2023 jeweils von 11:00 bis 18:00 Uhr mit eigenem Stand und Zelt gemeinsam mit weiteren Naturschutz und Umweltgruppen auf dem Umwelt-Campus.
Auf dem Stand des Naturschutzbund Deutschland (NABU) zeigt die Gruppe Buchholz wie sie sich für die Schaffung, den Erhalt, bzw. die Verbesserung von Lebensgrundlagen für eine artenreiche Pflanzen- und Tierwelt einsetzt. Der NABU-Buchholz tritt auch für den Schutz der menschlichen Gesundheit vor Schäden durch Umweltbeeinträchtigungen ein. Der NABU Buchholz e.V. wurde bereits 1988 als eingetragener Verein gegründet und hat aktuell ~ 1.100 Miglieder. Der NABU Buchholz e.V. hat 9 eigene Grundstücke mit insgesamt 120.000m² Fläche, diese werden mit einigen Schaublättern von den Biotopbetreuern vorgestellt. Es werden Vertreterinnen der NAJU-Kindergruppe und NAJU-Jugendgruppe den Besuchern Rede und Antwort zur Umweltbildung geben. Darüber hinaus wird auf die naturnahe Gestaltung der privaten Gärten eingegangen mit Hinweisen und praktischen Vorschlägen, z.B. werden gegen Spende entsprechende insektenfreundliche heimische Pflanzen abgegeben. Für die Tierwelt stehen in diesem Jahr repräsentativ die Fledermäuse. Diese sind stark bedroht durch den Rückgang ihrer Nahrungsquellen (Insekten) als auch der immer weniger werdenden natürlichen Unterkünfte. Der Fledermausberater des Landkreis Harburg gibt hierzu Informationen. Auch werden einige aktuelle Bauplanungen der Stadtverwaltung Buchholz beispielhaft thematisiert und Änderungsvorschläge aufgezeigt, die einen schonenderen Umgang mit den natürlichen Ressourcen ermöglichen würden.
Erst einmal sind es nur Europaletten vor/auf denen hier von l. n. r. Sonja Klockmann (Leiterin der NAJU Kindergruppe), Lucia Kollmer, Antonia Pieszkalla (beide Handballspielerinnen bei den Buchholz Luchsen) sowie Werner Wiesmaier (Vorsitzender NABU-Buchholz) hier am Tag der Offenen Pforte auf der Streuobstwiese posieren. Aber es ist das Grundgerüst für ein großes "Insektenhotel" das die Kinder und Jugendlichen der NAJU nun anfangen aufzubauen, mit Quartiermaterial versehen und ein Gründach darauf bauen werden. Im Frühjahr 2024 soll dann Richtfest sein.
Am 24.09.2023 fand diese schon legendäre Veranstaltung endlich wieder statt. Coronabedingt ist sie leider in den Vorjahren ausgefallen. Dr. Lars Benecke hat wie immer mit viel Sachverstand und einigem Humor den Teilnehmern die unterschiedlichen Arten vorgestellt. Aber auch die Teilnehmer hatten die Gelegenheit selbst Pilze zu suchen und diese dann gemeinsam zu bestimmen. So lernt man am besten die unterschiedlichen Arten kennen, dabei wurde auch der giftige Knollenblätterpilz ausführlich vorgestellt und auf die besonderen Gefahren hingewiesen.
Gemeinsame Pressemitteilung der
Buchholzer Umweltgruppen BUND – BuchholzZero - Greenpeace – NABU – NaturFreunde
Zerstörung von Waldbiotop und Streuobstwiese in Holm-Seppensen?!
Umweltverbände fordern Alternativenprüfung für Feuerwehrstandort.
Die Stadt Buchholz plant am Ortseingang von Holm-Seppensen auf der Fläche am ‚Schoolsolt‘ den Neubau einer Feuerwache. Dies bedeutet die Zerstörung des dortigen wertvollen artenreichen Mischwaldes und der anliegenden Streuobstwiese. Dabei gibt es mit der schräg gegenüber liegenden Pferdeweide (‚Hoge Luft‘) eine optimale Alternativfläche, die verfügbar ist. „Wie lässt sich so eine unnötige Naturzerstörung rechtfertigen, wo wir doch heute alle wissen, dass der Schutz des Klimas und der Biodiversität, also von Natur und Pflanzenwelt, unabdingbar ist für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen?“, kritisiert Joachim Sievers (NABU).
Die Streuobstwiese wurde übrigens vor 20 Jahren als Ausgleichsfläche angelegt und später mit viel ehrenamtlichem Engagement durch Anlage von Blühstreifen und Insektenhotel zu einem wahren Insektenparadies weiter aufgewertet. „Was für ein Signal sendet deren Vernichtung an alle aus, die sich für Naturund Klimaschutz einsetzen?“, fragt Elisabeth Bischoff (BUND).
Dr. Minnegard Holtermann (Greenpeace) ergänzt: “Die Katastrophennachrichten der letzten Wochen über schwere Überschwemmungen in Slowenien und Österreich, lebensbedrohliche Hitzeperioden und Waldbrände in Südeuropa sowie extreme Trocken- und Regenperioden bei uns zeigen überdeutlich die Folgen der Erderwärmung und die Notwendigkeit von umfassendem Klimaschutz.“
Vor diesem Hintergrund mahnen die Buchholzer Umweltgruppen, die lokalen Wälder und Naturflächen als Verbündete beim Kampf gegen den Klimawandel unbedingt zu schützen. „Wenn Menschen sich privat klimafreundlich verhalten, ist das prima“, meint Bernd Wenzel (NaturFreunde). „Noch viel wichtiger ist aber, dass unsere Kommune, also die Stadt Buchholz, die Dinge unterlässt, die dem Klima bzw. der Natur schwerwiegend schaden!“
Die Zerstörung des hochwertigen Waldes und der Streuobstwiese ist unnötig und könnte vermieden werden, sind sich die UmweltvertreterInnen bei einer Ortsbesichtigung einig. Nicht nur Astrid Oelker (BuchholzZero) fragt sich: „Hat die Stadtverwaltung vor dem Vorschlag für den jetzt geplanten Standort überhaupt einen sorgfältigen Vergleich der beiden Optionen ‚Schoolsolt‘ und ‚Hoge Luft‘ durchgeführt? Hat die Feuerwehr die beiden Standorte verglichen? Wurden Verkehrssicherheit, Umwelt- und Klimarelevanz verglichen?“
Die Umweltverbände schätzen die Arbeit der Feuerwehr für das Allgemeinwohl sehr und befürworten den Bau einer zeitgemäßen Feuerwache am Ortseingang von Holm-Seppensen. Aber wenn es doch eine Alternative gibt, halten sie es für unverantwortlich, die für Klima- und Artenschutz deutlich höherwertige Fläche zu opfern. Sie fordern daher die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung auf, die Planungen für den Bau am Schoolsolt zu stoppen und vor einer endgültigen Entscheidung einen umfassenden und belastbaren Vergleich der beiden Standortalternativen durchzuführen.
Bild-Copyright: Buchholz Zero 2023
Unter den o.g. Thema bietet der NABU-Buchholz e.V. am 1. Advent (Sonntag, den 3. Dezember) eine naturfachliche Ortsbesichtigung für alle interessierten Personen an. Am Schoolsolt bilden derzeit ein Mischwald und davor eine kleine Streuobstwiese einen hochwertigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Die besagten Naturflächen sollen nach dem Willen der Stadtverwaltung einem umstrittenen Bauvorhaben geopfert werden und das, obwohl es - auch aus Sicht des NABU-Buchholz - schräg gegenüber einen besseren Alternativstandort für diesen dringend notwendigen Feuerwehr-Neubau gibt. Da offensichtlich viele Menschen gar nicht wissen, dass diese Flächen ein biologisches Kleinod sind, informiert NABU-Vorstandsmitglied Joachim Sievers im Rahmen einer Führung über die dort lebende Flora und Fauna. Die ca. einstündige Veranstaltung beginnt um 11:00 Uhr. Treffpunkt ist der Fahrradunterstand an der Einmündung zum Tostedter Weg in Holm-Seppensen.
Weitere Informationen: BuchholzZero
.... der obige Text ist auch an das Wochenblatt gegangen, leider sind aber die Aussagen stark verkürzt wiedergegeben, lesen sie selbst:
Das kann man im Wochenblatt vom 29.11.2023 auf Seite 5 lesen. Ein unbedarfter Leser könnte auf den Gedanken kommen, der NABU-Buchholz e.V. hat etwas gegen einen Feuerwehr-Neubau.
Mit nichten, wir halten den Feuerwehr-Neubau für dringend erforderlich und unterstützen diesen ausdrücklich, nur eben schräg gegenüber auf einer Pferdeweide.
Wie von Zauberhand sind in das Bauvorhaben "Feuerwehrgerätehaus" auch noch 16 Wohneinheiten/Reihenhäuser inkl. großem Parkplatz auf dem Wäldchen hinzu gekommen. Darüber spricht jedoch niemand, das diese genau auf dem Wäldchen stehen (roter Kasten)